Dez 03

Der Naturstien – der Naturweg

Beginnt am Parkplatz am Gudhjemvej. Geht den Duebakken hinauf, am Kaffeeschloss vorbei, das 1912 vom Kaffeegrossist Sahl gebaut wurde. Die Materialen dazu stammen vom ehemaligen Hauptbahnhof in Kopenhagen. Geht weiter den Gråmyrvej entlang. Auf der gegenüberliegenden Seite des Tales seht Ihr ein rot gekalktes Haus, in dem der Künstler Simon Vasegaard und die Keramikerin Gertrud Vasegaard.

Gråmyr (der See Gråmyr)

Nemt den Weg in die Gudhjem Plantage – dem Naturwald – bis zum kleinen See Gråmyr. Der See wurde erweitert, als man Ton für die Erweiterung des Hafens von Gudhjem brauchte.

Am Ufer des Sees steht ein Bautastein, der ein Teil der „Varmeklippen“ (Hitzefelsen) war, der seiner Zeit 40 Meter mass. Hier tanzten die Unterirdischen. Ein Teil des Felsens wurde 1872 für den Wiederaufbau des Grudhjemer Hafens nach der Sturmflut im selben Jahr weggesprengt. Das rächten die Unterirdischen durch die Sturmflut im Jahr 1904 – wie es heisst.

Vom Gråmyr geht der Weg zu 4 Bausteinen und Grabreden, die aus der Eisenzeit stammen.

Auf dem Feld dahinter sieht man den Hof Bognemark – DAS Motiv einiger von Oluf Høsts bekanntesten Gemälden. Und am Horizont erkennt Ihr die Salene Bucht.

Jetzt habt Ihr zwei Möglichkeiten:

  1. Geht über den Bokul

    Geht zurück zum Gråmyrsee auf dem Weg zum Bokul. Vor der Landstrasse (dem Helligdomsvej) liegt der „Træskodammen“ (der Holzschuhteich). Hier reinigten die Bauern früher ihre Holzschuhe, bevor sie entweder in die Stadt oder zur Kirche gingen.

    Auf dem Bokul steht ein hoher Flaggenmast. Von hier hat man eine schöne Aussicht über die ganze Stadt.

    In den 1930’ern waren in der ganzen Stadt Kunstmaler. Viele von ihnen standen auch hier oben auf dem Bokul mit ihrer Leinwand und hatten alle ihren ganz eigenen Lieblingsplatz. Wenn Ihr Oluf Høst Weg steil nach unten zur Løkkegade geht, trefft Ihr auf das Høst Museum in Oluf und Hedvig Høsts altem Wohnsitz. Wenn der Høstweg zu steil oder zu glatt ist, dann könnt Ihr auch entlang des Bokulweg und Holkavej hinunter zur Stadt gelangen und geht letzteren einfach bis hinunter zum Hafen durch.

  2.  Geht entlang der Küste

    Nemt den Weg, der zur unglaublichen Aussicht über die Salenebucht führt. Auf der anderen Seite der Landstrasse und ein wenig hinunter nach Nørresand steht ein Schild in Richtung Gudhjem Zentrum (Gudhjem by).

    Der Weg geht weiter zu den Hestestenene (Pferdesteinen) mit der dramatischen Geschichte: Ein junges Paar fuhr mit einer Pferdekutsche über die Felskante hinaus – direkt in den Tod. Ob das so stimmt, weiss man heute nicht mehr, die Aussicht allerdings ist fantastisch.

    Die Felspartie „Røverborgen“ (die Räuberburg) war einst Kulisse eines dänischen Stummfilmes. 1917 wurde hier „Sicilianerrøverens Bryllup“ (Die Hochzeit des Sizilianerräubers) gedreht.

    1904 wurde der Prinsessehaven (der Prinzessinengarten) von Stephan Nieland angelegt. Benannt war er nach Prinzessin Marie, die ihm als Dank eine weisse Bulldogge schenkte.

    Die Serpentinenstrasse stammt aus dem Jahr 1967. Von hier geht eine Treppe hinunter zur Breitbahn, wo die Fischer einst ihre Netze trockneten. Im Sommer kann man die seltenen gelben Blumen – das Orientalische Zackenschötchen – sehen. Von hier aus könnt Ihr auch schon den zweiten Grudhjemer Hafen, den Hafen Nørresand (Norresân) erkennen. Der Hafen wird bei schlechten Windverhältnissen (also wenn der Wind kräftig aus Osten und Nordosten weht) genutzt.

Das Kaffeeschloss

Der Gråmyrsee

Der Gråmyrsee

Bautastein am Gråmyrsee

Die Hestestenene (Pferdesteine)

Røverborgen (die Räuberburg)

Prinsessehaven (der Prinzessinengarten)