Mrz 29

Der Holkastien (der Holkaweg)

Fabel, Kunst und Kampf

Beginnt am Parkplatz am Helligdomsvej (also an der Tankstelle), von wo aus Ihr zunächst dem Helligdomvej in Richtung Allinge und der Holkabrücke folgt.

Der erste Weg, auf den Ihr trefft, ist linker Hand der Malkestien (Melkweg). Den geht Ihr entlang. Der Melkweg – welche Geschichte verbirgt sich hinter dem Namen? Früher gab es auch unten in Gudhjem aktive Bauernhöfe mit Milchvieh. Die Weiden selber lagen aber oberhalb von Gudhjem, weshalb der Melchweg derjenige Weg war, auf dem die Kühe zu den Weidemöglichkeiten geführt wurden.

Der Weg bietet die Aussicht auf idyllische Gärten mit Felsen, die in das Gesamtkonzept der Gärten mit einbezogen werden. Vor Euch könnt Ihr auch das „Kaffeeschloss“ sehen, das 1912 vom Kaffeegrossisten Sahl errichtet wurde. Die Materialien hierfür kamen vom ehemaligen Hauptbahnhof in Kopenhagen. Wo der Weg eine Kurve macht, könnt Ihr linker Hand die ehemalige Feuerwache sehen und etwas weiter rechts seht Ihr den Weg, der durch die abenteuerliche Holkarinne führt.

Holkahesten – das Holkapferd

Die Holkarinne ist ein kleineres Spaltental. Hier liegt ein grösserer Felsblock, der so ähnlich wie ein Pferd aussieht und daher den Namen Holkahesten – das Holkapferd bekam.

„For i Tier saa Holkaræ’nan ijkje seddan ud som nu, å Bælla tore daa slet ijkje gaa derhen, for di va bonge for Holkahæste’n, som a’le trode bode dèr….“ (Früher sah die Holkarinne nicht so aus, wie heute. Und die Kinder trauten sich überhaupt nicht, dort hinzugehen, weil sie Angst hatten, dass das Holkapferd dort wohnen könnte) – so lautete eine zeitgenössische Beschreibung der Einheimischen.

Das Holkapferd ist auch Namensgeber für eine Künstlervereinigung, die jedes Jahr im Gudhjem Museum ausstellt. Hier geht’s zur Fabel über das Holkapferd.

Die Brücke und der Streit

Das Holkatal liegt nun vor Euch und die Holkabrücke erhebt sich. Das Holkatal wurde und wird heute noch u.a. für Sommerfeste und Freilichttheateraufführungen genutzt. Als 1957 die Holkabrücke und die Strasse über den Bokul gebaut werden sollte, war die Stadt zweigeteilt. Und die Meinungsverschiedenheiten waren so tief in der Lokalbevölkerung verankert, dass sich mehrere Stadtbewohner schlicht nicht mehr gegenseitig grüssen wollten, wenn sie auf einander trafen.

Der Weg geht unter der Brücke weiter bis zum Holkaweg (Holkavej), von wo aus Ihr eine tolle Aussicht über Gudhjem habt, das auf dem schrägen Felsen liegt. Am Ende des Holkavej, bei der Karamelkompagniet, trefft Ihr auf die Brøddegade, auf der Ihr nach links abbiegt. In der Hausnummer 38 (bei den Schwestern und Keramikerinnen Gertrud und Lisbeth Hjorth) trafen sich die Künstler, die Gudhjem in den 1930’ern besuchten.

Kurz vor der Nummer 38 liegt die so genannte „Skyttegænget“ (Geschützgasse), die hinunter zur längst verschwundenen Kanonenstellung führte. Zum Hafen gelangt Ihr, wenn Ihr entweder die Skyttegænget hinunter lauft, oder einen der folgenden Abkürzungen nehmt.

Kühe auf dem Nachhauseweg zu Madsens gård

Das Kaffeeschloss

Die Holkarinne

Die Holkarinne

Das Holkapferd

Die Holkabrücke

Der Holkaweg

Brøddegade 38