Apr 19

Shoppingstien – der Einkaufsweg

Beginnt am Parkplatz am Helligdomsvej (der oberhalb der Stadt, direkt an der F24-Tankstelle). Wenn Ihr dann die Brøddegade hinuntergeht, bekommt Ihr einen ersten Eindruck der Bergstadt.

Brøddan – die „Einkaufstrasse“

Brøddan, so wird die steile Strasse zum Hafen hinunter umgangssprachlich von den Einwohnern der Stadt Gudhjem genannt. Brøddan ist bornholmisch und bedeutet so viel wie „Ein Weg an einem steilen Hang hinab“. Brøddan ist die Hauptstrasse von Gudhjem, an der im Laufe der Jahre und Jahrzehnte viele verschiedene Geschäfte und Unternehmen angesiedelt waren.

Möchtet Ihr mehr über die Hauptstrasse Gudhjems erfahren, dann könnt Ihr mit einem Besuch im Gudhjem Museum beginnen – hier gibt es jede Menge Informationen darüber, wie sich die Hauptstrasse im Laufe der letzten 100 Jahre gewandelt hat.

Auf dem Hügel erkennt Ihr die Gudhjem Mühle aus dem Jahr 1893. Lasst Euch Zeit beim Hinuntergehen – es ist übrigens aus Sicherheitsgründen nicht zulässig, mit dem Rad den steilen Hang hinunter zu fahren.

Die Geschichte über den Gudhjemer Stadttroll Gråbakkabobbajn

Der Stattroll von Gudhjem „Gråbakkabobbajn“, wohnte in seinem Versteck „Gråbakkajn“ in der Brøddegade, gegenüber dem Hotel Gudhjem und dem Restaurant 3760. Er war ein Kopfloser Riese, der sich nach Einbruch der Dunkelheit damit vergnügte, den Leuten den schmalen Weg zu versperren. Viele mutige Männer versuchten vergeblich, sich mit Waffen durchzuschlagen.

Die Macht des „Gråbakkabobbajn“ wurde erst durch ein junges Liebespaar gebrochen, das er an einem Abend daran hindern wollte, sich zu treffen. Ihre Gottesfurcht und treue Liebe zueinander konnte er nicht widerstehen. Er musste weichen und seit dem ist die Strasse Tag und Nacht frei passierbar. Eine weitere Erzählung besagt, dass der Troll zu den Felsen am Gråbakke verbannt wurde, nachdem er ein Hochzeitspaar über die Klippen an den „Hestestenene“ gescheucht haben soll.

Die Felspartie Gråbakken war ursprünglich viel grösser, als heute. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts sprengte man einen Teil des Gråbakens weg, um einen besseren und breiteren Weg hinab zur Stadt bekam. Davor war die parallel verlaufende schmale „Bryggerstræde“ (Brauergasse) die eigentliche Hauptstrasse Gudhjems.

Dort, wo sich der Weg gabelt, habt Ihr zwei Möglichkeiten: Entweder biegt Ihr in die Brøddegade ab, wo Ihr dann alle Geschäfte seht. Diese geht dann als Løkkegade weiter und endet am Hafen von Nørresand. Hier geht Ihr nach rechts, auf der Strasse Nørresand entlang. Diese wird dann zum Ejnar Mikkelsensvej. Bevor Ihr zum Hafen selber kommt, seht Ihr noch weitere Geschäfte. Eine richtige Shoppingroute also. In den Geschäften gibt es u.a. Kunsthandwerk, Kleidung und Sachen zur Wohnungseinrichtung.

Wenn Ihr hingegen schnell zum Hafen hinunter wollt, dann biegt Ihr nach rechts in die Åbogade ab – dort wo sich die Brøddegade teilt. „Åbo“ ist bornholmisch für Eiderente – achtet auch auf die wunderschönen Eiderenten am Hauseingang von Åbogade Nummer 3.

Wenn Ihr an der Åbogade Nummer 9 vorbegeht, dann seht Ihr die ehemalige Gudhjem Schule, die heute u.a. die Bibliothek der Stadt beherbergt.

Jetzt kommt Ihr zum Hafen hinunter, der in den Schärenhof gebaut wurde. Mehrfach wurde er ausgebaut und erweitert, wurde allerdings auch zweimal während einer Sturmflut zerstört. Gab es 1936 insgesamt 49 Berufsfischer in Gudhjem, so ist die Zahl heute auf 0 gesunken.

Dieser Weg ist besonders empfehlenswert, wenn Ihr vom Hafen wieder zurück zum Parkplatz wollt. Hier auf dem Weg gibt’s jede Menge Möglichkeiten, um zwischendurch anzuhalten und durchzuatmen, wenn Ihr den steilen Berg wieder hinauf geht.

Jede Menge Kleidergeschäfte entlang der Shoppingroute

Gebrauchskunst und Dinge für die Wohnung

Kunsthandwerk ist auch eine Möglichkeit

Hier gabelt sich der Weg in Brøddegade nach links und Åbogade nach rechts

Schmuckkunst, wenn man die Brøddegade etwas weiter geht.

Eiderenten in der Åbostrasse